Pro Eselswiese

Für den Erhalt der Eselswiese - Gegen die Zerstörung von Ackerflächen, Lebensraum der Feldfauna und Naherholungsraum

 

Zusammengefaßt

In Rüsselsheim-Bauschheim soll die Eselswiese mit ca 60 ha erschlossen und als Wohn-/Gewerbegebiet genutzt werden

Die Erschließung der Eselswiese bedeutet Verlust wertvoller Ackerflächen und weitere Versiegelung des Bodens. Lebensraum für bedrohte Tiere wie Feldhasen und Vögel wird knapp. Aufmerksame Mitmenschen bemerken, daß Greifvögel sich bis in die Wohngebiete wagen müssen, um noch etwas zum Fressen zu erbeuten. Naherholungsraum und Grünflächen schwinden. Wohnraum soll entstehen, das ist zu akzeptieren. Aber warum sollen so viele hier wohnen? Wo doch die Bevölkerungszahl im Land insgesamt gar nicht steigt - der angeblich unbeherrschbaren Zuwanderung zum Trotz! Landflucht, heißt es dann, also "Migration".

Regional will man solche "Migration" befördern, also verdichten auf Teufel komm raus, im großen Rahmen (EU) aber Mauern bauen. In beiden Fällen wäre das vielbeschworene "Fluchtursachen-Bekämpfen" vernünftiger. Da müßte man ansetzen. Nicht hier Mauern und dort höchstverdichtete Innenstädte produzieren. Statt weitere häßliche Neubaugebiete aus dem Boden zu stampfen, sollten wir den Ausbau der Infrastruktur im Land fördern, damit Leute dort leben und arbeiten können, wo sie zuhause sind. Heimat! Und damit der Anreiz für Städter, die genug vom Trubel und Verkehrschaos haben, größer wird, aufs Land zu ziehen. Als Ausgleichsbewegung.

Natürlich wäre das ein längerfristiges Konzept. Aber ich mag nicht einsehen, daß man im Lokalen immer weitere Flächen versiegelt, wenn das an den Ursachen gar nichts ändert; sondern - ganz im Gegenteil - die Fluchtbewegung befördert.

Das ist keine Träumerei, sondern Notwendigkeit, wenn wir in Zukunft erträglich zusammenleben wollen.